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84 days of happyness

  • Autorenbild: Lotta
    Lotta
  • 5. Sept. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 19. Dez. 2021

Es ist der 05. September und ich "feiere" schon bald mein dreimonatiges in bzw. mit meinem geliebten Hamburg. Ja, erst drei Monate aber ehrlich, eigentlich feiere ich jeden einzelnen Tag. Wenn ich gefragt werde wie es mir in Hamburg gefällt, fangen meine Augen an zu leuchten und ich höre gar nicht mehr auf zu reden (sorry an dieser Stelle an alle Leute, die das bereits durchmachen mussten). Nie hätte ich gedacht, dass ein Ort so viel in einem auslösen kann. So viele Glücksgefühle, jeden einzelnen Tag. Wenn ich auf meinem Weg zur Arbeit an der Alster entlang fahre und sich die Sonne im Wasser spiegelt, dann könnte ich immer noch weinen (siehe Das Gefühl vom Ankommen). Wenn ich mit dem Astra am Hafen sitze und gute Gespräche führe, wünschte ich der Moment würde nie enden. Die Containerschiffe, die Kräne, die Lichter, magisch. Der Blick bei Nacht vom Fiction Park. Das Leben in der Susannenstraße in der Schanze. Das Bund Sonnenblumen für 3,50 Euro. Die vielen kleinen Schnickschnackläden in der Marktstraße. Ich liebe die Vielfältigkeit. Wenn ich Lust auf bunt habe, geht’s in die Schanze, wenn ich schick essen gehen will, nach Winterhude. Stand Up Paddling auf der Alster, baden am Elbstrand. Wie kann eine Stadt so viel bieten? Es ist alles noch so viel besser, so viel schöner, als ich es mir jemals erträumt habe.


Und dann kommt da wieder der Moment, in dem ich mich frage: Wann wird es vergehen? Ich werde ja nun nicht über Jahre hinweg jeden Tag voller Glücksgefühle sein, dass ich hier wohnen darf (oder doch?). Ich liebe das Gefühl, wenn etwas neu ist und denke meist im selben Moment daran dieses Gefühl so stark genießen zu müssen, wie nur möglich, weil es ja irgendwann vergehen wird. Dass es so lange anhält, kenne ich nicht aber ich wünschte es würde genau so für immer bleiben. Kennst du das, wenn du gerade so glücklich bist und Angst hast, dass das Glück bald einen Abgang macht oder irgendwas passiert und genau dann geschieht tatsächlich etwas Negatives? Ich glaube ja fest an das Gesetz der Anziehungskraft. Wer in solchen Momenten zu sehr daran denkt, das Glück sei vergänglich und vielleicht sogar schon etwas Negatives „erwartet“, der schreit es auch mehr oder weniger herbei. Wer jedoch das Glück genießt und nichts fürchtet, der hält viel länger an seinem Glück fest und dessen Leben ist so viel erfüllter. Ich versuche immer wieder meine Gedanken zu kontrollieren, Momente im hier und jetzt zu genießen ohne an Morgen zu denken, obwohl ich grundsätzlich ein Mensch bin, der gedanklich immer einen Schritt weiter ist und viele „was wäre wenn’s?“ in seinem Kopf hat. Das nervt. Es hält mich ab einfach mal zu machen, dabei möchte ich so gerne so oft einfach mal machen. Man fällt vielleicht öfter hin, versagt, blamiert sich aber man erreicht dafür doch auch so viel mehr. Sollte es das nicht wert sein, einfach mal was zu wagen, um sein Ziel – und vielleicht sogar noch viel mehr – zu erreichen?


Ich bin jedenfalls glückselig in Hamburg und werde es genießen, nicht hinterfragen wie lange das alles bleibt, nur genießen – vielleicht bleibt es sogar für immer.



ree







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