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Hast du schon Freunde gefunden?

  • Autorenbild: Lotta
    Lotta
  • 26. Sept. 2021
  • 3 Min. Lesezeit

Die wohl meistgestellte Frage von Familie und Freunden, nachdem ich in eine Stadt gezogen bin, in der ich niemanden kannte. Ob ich mich davor gefürchtet habe niemanden kennenzulernen? Nein. Egal in welcher Stadt ich bisher gelebt habe, ich habe immer schnell tolle Leute kennengelernt. Ich denke, das ist auch der Grund dafür, weshalb ich in dieser Hinsicht völlig angstbefreit war. Natürlich sind mir die Leute auch nicht zugeflogen, sondern ich habe schon ein klein bisschen nachgeholfen.


Facebook-Gruppen In jeder Stadt gibt es die berüchtigten „Neu in XY“-Gruppen auf Facebook. Auch wenn ich in der App so ziemlich gar nicht mehr aktiv bin, für gewisse Dinge ist sie eben doch noch goldwert. Ich bin die Posts durchgegangen und auf Isa gestoßen, die einen sehr sympathischen Text mit zwei Bildern von sich veröffentlicht hatte. Sie wohne nach ein paar Jahren wieder in Hamburg und suche neue Leute zum Kaffee- oder Weintrinken gehen. Klang gut also schrieb ich sie an und wir verabredeten uns für das kommende Wochenende zum Frühstücken. Es war ein schöner Tag mit gutem Essen, einer kleinen Shoppingtour in der Schanze und zum Abschluss einem Glas Wein im/auf der/in der (?!) Schulterblatt. Seitdem treffen wir uns regelmäßig.


Mit Vergnügen Hamburg über Instagram Zugegeben mein Highlight, denn die Gruppe hat mich zu ganz besonderen Menschen gebracht. Die Mädels von "Mit Vergnügen Hamburg" haben einen "Neu in HH“-Post veröffentlicht und damit die frische Hamburger Community dazu animiert, zu kommentieren. Ich las über die Kommentare und fand den Text von Vero wahnsinnig sympathisch also schrieb ich sie an. Sie bat an mich zu der großen Gruppe hinzuzufügen, mit der ich mich eine Woche später am Hafen auf ein paar Bier traf. Von den 30 Personen waren wir letztendlich zu sechst, wie es dann eben immer so ist aber genau so war es perfekt. Wir lachten viel, verstanden uns super. Einige Zeit später verabredete ich mich mit einer von ihnen, mit der ich von Anfang an absolut auf einer Wellenlänge schwamm, im Monkey Beach in Winterhude. Der Wein schmeckte wieder und wir kamen von einem Thema zum Nächsten, bis die Bar schloss. Also nahmen wir uns den restlichen Wein im Pappbecher mit und führten unsere Gespräche auf einer Treppe vor einem wunderschönen Altbau in Winterhude fort. Es war so ungeplant, so einfach und doch ganz besonders. Deshalb wusste ich, dass ich diesen besonderen Menschen zu gerne in meinem Leben haben würde. Auch wenn wir uns noch gar nicht lange kannten, reichten die paar Stunden um ziemlich sicher sagen zu können, dass sie zu "den Guten" gehört (Artikel verpasst? Schau mal hier).


Das Fitnessstudio "Ist es arg voll draußen?“ Das war die Frage, mit der unser Gespräch begann, diesmal nicht von mir initiiert, sondern von Susa. Ich kam gerade in die Umkleidekabine, nachdem ich mein Training beendet hatte, Susa hatte es noch vor sich. Und von „bist du auch neu hier?“ über „wo kommst du her?“ bis hin zu „lass doch mal Nummern austauschen.“ wurden die 10 Minuten gut ausgenutzt. Wir trafen uns daraufhin einige Abende später im Restaurant und kamen vor lauter Gesprächen kaum zum Essen. Leider war sie nur vorübergehend in Hamburg aber wenn Susa wieder da ist, setzen wir das sicherlich fort. Im Fitnessstudio kommt man grundsätzlich immer mal wieder in Gespräche und auch die Trainer*innen sind so lieb und offen, dass ich mich hier total zuhause fühle. Also: unbedingt sporteln!


Und: der Typ auf der Bank Ok, so viel Mut habe zugegeben nicht mal ich aber ich feiere es ungemein! Ich hatte mich mit zwei Freundinnen abends vor der Katze verabredet. Als ich meiner Freundin entgegenkam, stand ein Typ neben ihr. „Das ist Jo, er würde den Abend gerne mit uns verbringen, wenn das für dich okay ist?“, stellte sie ihn vor. Er habe sie einfach auf der Bank angequatscht, das mache er öfter so. Die Art für wie selbstverständlich er das hielt, brachte mich zum Lachen. Ich bin definitiv die Letzte, die (so offene und mutige!) Menschen abweisen würde. Wir verbrachten einen ewig langen Abend zusammen und Jo sagt immer mal wieder Bescheid, wenn was ansteht.


Ich habe also in den fünf Monaten schon einige Menschen kennengelernt und freue mich auf alles, was noch kommt. Sportvereine, Social Media, Arbeit, ehrenamtliche Vereine – es gibt wirklich so viele Möglichkeiten Menschen zu treffen. Es braucht nur eben auch ein klein bisschen Eigeninitiative.


Es liegt also an jedem selbst. Das Allerwichtigste ist offen zu sein. Keine Angst zu haben. Neugierig zu sein. Selber aktiv zu werden. So entstehen die schönsten Geschichten und die ganz besonderen Freundschaften.


ree

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