Wenn es dir nicht gefällt, zieh‘ weiter
- Lotta

- 6. März 2022
- 3 Min. Lesezeit
Die Überschrift trifft meine vergangene Woche so ziemlich auf den Punkt. So oft beklagen wir uns über den Job, die Freunde, die Beziehung oder sogar über uns selbst, dabei liegt doch all das in unserer eigenen Hand. Wieso unglücklich genau da stehen bleiben wo man ist, wenn man doch viele Lasten selbstständig ablegen oder eben auch einfach weiterziehen kann.
Eigentlich wusste ich schon immer, was ich wollte oder wo ich mal sein möchte. Wie das Leben aber nun mal so spielt, ergeben sich gewisse Dinge doch anders als geplant. Und das ist auch gut so. Ich denke, es ist mindestens genauso wichtig unangenehme Situationen durchzumachen, um sich sicher sein zu können, was man nicht möchte. So manifestiert sich wiederum das, was man wirklich möchte. Das bedeutet nicht, dass man direkt alles hinschmeißen muss, wenn es mal nicht so läuft, wie geplant. Ich glaube es ist immer hilfreich sich zu überlegen, wie man die Situation verbessern kann aber wenn es keine Optimierungsmöglichkeiten gibt oder diese nicht angenommen werden, dann heißt der Ausweg eben „Veränderung“.
Ich war aber zugegeben auch nicht immer so sicher mit meinen Entscheidungen wie jetzt. Zwischenzeitlich habe ich mich Situationen hingegeben und war mir gar nicht mehr so sicher, was denn eigentlich „der richtige Weg“ für mich ist. Ich war, trotz Wunschvorstellung, eigentlich immer offen neues auszuprobieren, mich ungeplanten Ereignissen hinzugeben, um letztendlich herauszufinden, dass meine jahrelange Vorstellung doch irgendwie immer „die Richtige“ war. Ich bin jetzt an dem Punkt angekommen, an dem ich mit großer Wahrscheinlichkeit sagen kann, was ich möchte. Und vor allem in Bezug auf meinen beruflichen Werdegang bin ich nicht mehr bereit irgendwelche Kompromisse einzugehen. Ich möchte nichts mehr machen, was „so ähnlich“ ist oder was „in diese Richtung“ gehen könnte. Ich will genau DAS! Und tada: there it is.
Zum einen habe ich fest daran geglaubt, dass ich das bekomme, was ich möchte – positive thinking ist einfach immer the key. Und zum anderen habe ich aufgehört mich zu beklagen und etwas dafür getan, damit genau das eintreten kann, was ich doch so sehr wollte. Ich kann nur immer und immer wieder sagen, dass dieses Leben, was wir führen, unabhängig von gewissen Schicksalsschlägen, in unserer Hand liegt. Damit meine ich nicht, dass wir einmal Schnipsen, fest dran glauben und das Geld beispielsweise von selbst vom Himmel fällt. Es geht dabei viel mehr darum, an uns selbst zu glauben – zu wissen, dass wir alles schaffen können, wenn wir es wollen und einen Plan haben oder sich diesen zu erstellen, wie wir genau das erreichen können. So spirituell das auch klingen mag aber den letzten Rest macht erst unser fester Glaube daran.
Außerdem ist es wichtig auf sein eigenes Gefühl zu hören und nicht auf die Stimmen um einen herum. Wenn man meint, immer noch nicht den richtigen Job für sich gefunden zu haben und alle anderen erwarten, dass man sich doch endlich mal gefunden haben muss – so what! Dann sucht man solange weiter, bis man ihn für sich gefunden hat. Müssen wir mit dem Job die nächsten Jahre leben können oder die anderen? Müssen wir mit dem unwohlen Gefühl am morgen aufwachen oder die anderen? Müssen wir 40 Stunden die Woche genervt am Schreibtisch hocken oder die anderen? Wir denken viel zu oft an gesellschaftliche Normen, an das, was das Außen von uns denken könnte. Wir stecken lieber zurück und halten den Mund, als dass wir anecken. Dabei spielen wir die Hauptrolle in diesem Film, in dem wir doch eigentlich auch die Regie führen sollten.
Das Leben kann nur schön sein, wenn wir es uns schön machen.




Kommentare