Januar – Mut & Spontanität
- Lotta

- 6. Feb. 2022
- 3 Min. Lesezeit
Es gibt eine einzige Sache, die ich mir für dieses Jahr vorgenommen habe: ein ganz besonderes Jahr zu erleben. Das zu tun, was mich glücklich macht, das zu ändern, was mich nicht zufrieden stellt, aus meiner Komfortzone zu treten, meinen Gefühlen zu folgen. Und ja, das ist in Zeiten, in denen die Inzidenzen wieder in die Höhe schießen und es zu 90% dunkel und regnerisch ist, gar nicht mal so einfach. Dazu bin ich auch noch krank geworden und zack, ist der Januar auch schon vorbei. War das der Januar meines Lebens? Naja. Habe ich das beste daraus gemacht? Ich finde schon.
Mein Highlight in diesem Monat war das spontane Zusammentreffen mit ein paar Leuten in der Schanze. Ich bin an einem Abend mit meiner Nachbarin Tapas in der Langen Reihe essen gegangen und anschließend auf ein paar Drinks ins Kyti Voo. Als der Abend gerade seinen Höhepunkt erreicht hat, war es 23 Uhr und somit Schluss mit lustig. Wie sehr freue ich mich auf den Frühling, wenn die Zahlen runtergehen und das normale Leben wieder los gehen kann… Jedenfalls stehe ich übermotiviert und ohne jegliche Anzeichen von Müdigkeit in meiner Wohnung und habe kurzerhand entschlossen mich in Richtung Schanze zu begeben. Sei es auch nur für einen Abstecher zum Hafen, der mir mit seinen vielen Lichtern immer wieder aufs Neue ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Es waren einige kleine Gruppen unterwegs. Ein Großteil stand vor der S-Bahn-Station, der andere Teil war im Viertel verteilt und machte sich voraussichtlich auf den Weg in Richtung Zuhause. An einer Kreuzung bin ich an drei Leuten vorbeigekommen, die ganz nett aussahen also sprach ich sie an. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr, was genau ich gesagt habe, irgendwas in Richtung „Was macht ihr noch so?“ und die waren, so wie ICH die Hamburger*innen auch kenne, super offen und baten mir direkt an mich anzuschließen. Sowas lasse ich mir natürlich nicht zweimal sagen. Also zogen wir gemeinsam los und verbrachten noch einen sehr lustigen Abend bis fünf Uhr morgens zusammen. Was ich damit eigentlich sagen will ist, dass ich genau das meine: tun, wonach einem ist, ohne ewig zu überlegen, was dabei rauskommen könnte. Einer meiner engsten Freunde in Hamburg macht das übrigens immer. Er spricht ständig random Leute an und hat dadurch schon unfassbar viele Freund*innen kennengelernt, die er regelmäßig (sofern möglich) auf Parties in seinem Wohnzimmer zusammen bringt. Auf diesem Weg haben auch wir uns kennengelernt. Er hatte letzten Sommer eine Freundin angesprochen, die auf mich und eine andere Freundin vor der Katze wartete – das war der Beginn einer wahren Freundschaft. :D Seitdem treffen wir uns regelmäßig zum Zocken oder zum Feiern. Ihm ist es einfach egal, was die Leute von ihm denken und auch er hat schon unzählige Abfuhren bekommen. Er lässt sich davon nur gar nicht unterkriegen und davon hätte ich gerne auch eine Scheibe. Meine letzte Erfahrung hat mir nun auch gezeigt, dass es sich lohnt einfach mal loszuziehen und alles auf einen zukommen zu lassen, ganz ungeplant halt.
Ich bin jedenfalls immer noch hoch motiviert in den nächsten Monaten ganz viel zu erleben und meine lange Bucket List abzuarbeiten. Zugegeben – besseres Wetter und niedrigere Infektionszahlen würden mir dafür schon sehr in die Karten spielen aber wem sage ich das…
Januar Resümee: Das war ein guter Anfang aber da geht noch einiges mehr! 😊


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